Coaching
Wer das Besondere vor das Allgemeine setzt, wer den konkreten Kontext gegenüber theoretischen Erwägungen bevorzugt, der ist mit der Beratungsmethode des Coachings bestens bedient. So kann das Individuum in seinem speziellen Arbeitsumfeld wirksamer agieren.
Was ist Coaching?
Coaching ist eine Beratungsmethode, die keine allgemeinen Rezepte verteilt, sondern sich auf den je besonderen Kontext von Personen, Aufgaben und Strukturen einstellt. Analog zu J.W. v. Goethe: „Die Pflanze gleicht den eigensinnigen Menschen, von denen man alles erhalten kann, wenn man sie nach ihrer Art behandelt.“
Wer oder was kann gecoacht werden?
Coaching kann sich beziehen auf
- Personen (z.B. Führungskräfte oder Mitarbeiter)
- Institutionen (z.B. Entgeltsysteme oder Management-Instrumente)
- Organisationseinheiten (Family-Groups oder Kooperation von Abteilungen)
- Organisationen (Prozesse, Strukturen, Kulturen)
Was soll Coaching erreichen?
Im Regelfall ist Coaching ein strukturierter Dialog, in dem Coach und Coachee (auch als Repräsentanten der Organisation) konkrete Leistungsprozesse in spezifischen Zusammenhängen erörtern. Ziel ist es, die Handlungsmöglichkeiten des Coachees zu erweitern. Der Coach dient dabei als kritischer, erfahrener Gesprächspartner. Er bildet eine Reflexionsfläche, regt Selbstentwicklung und eigene Lösungswege an und bringt so festgefahrene Situationen in Bewegung.
Wann ist Coaching sinnvoll?
Coaching ist sinnvoll bei Leistungsschwäche von Personen oder Organisationen – insbesondere wenn standardisierte Lerninhalte der Besonderheit der Situation nicht gerecht werden. Das können Konflikte sein oder Veränderungswünsche, denen es an Dynamik mangelt. Coaching kann insbesondere Initiativen zum Change Management begleiten.
Coaching für Führungskräfte
Führungskräfte haben oft einen individuellen Beratungsbedarf. Vor allem Top- Manager und Top-Management-Gremien (Vorstände) können nicht nach dem Motto „One size fits all“ beraten werden. Gerade aber für Leitungs-Gremien ist es wichtig, dass sie die individuellen oder strukturell vorgegebenen Spannungen permanent reflektieren und mit geeigneten Methoden moderieren. Ein entsprechender Erfahrungshintergrund des Coaches ist dafür äußerst hilfreich.
Coaching von Führungsinstrumenten
Führungsinstrumente sollen das Führungshandeln erleichtern und vereinheitlichen. Sie sind jedoch unter Bedingungen entstanden, die heute oft den wirtschaftlichen Realitäten nicht mehr entsprechen. Sie weiter zu entwickeln bzw. durch bessere Methoden zu ersetzen kann Führungsfragen auf neue Weise beantworten und Energieblockaden lösen. Instrumente wie Entgelt-Systeme, Beurteilungs- und Feedbackprozesse müssen immer wieder den veränderten Umgebungsgeschwindigkeiten auf den Märkten angepasst werden.
Coaching von Organisationseinheiten
Abteilungen und Unternehmensbereiche sind aufeinander angewiesen und tragen nur im Zusammenspiel zum Erfolg des Gesamtunternehmens bei. Da diese Unterbereiche jedoch häufig eine eigene Rationalität entwickeln, sind Konflikte mit anderen Bereichen wahrscheinlich. Es kommt also darauf an, die verschiedenen Rationalitäten der Abteilungen/Bereiche immer wieder aufeinander abzustimmen und sich so vom Miteinander zum Füreinander zu entwickeln. Coaching erhält hier die Form moderierter Kooperations-Workshops.
Coaching von Organisationen/Unternehmen
Unternehmensführung ist heute kaum noch mit langfristigem Horizont möglich. In kürzester Zeit „from hero to zero“ illustrieren die Beispiele Nokia, Kodak oder Blackberry. Das ist es hilfreich, immer wieder die Aufbauorganisation, Strukturen und Prozesse kritisch zu hinterfragen. Auch die oft hochgelobte Unternehmenskultur verhindert nicht selten erfolgreiche Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen. Coaching erhält hier die Form einer offenen Gesprächsrunde zwischen einem Coach und Internen, die sich für die Unternehmensentwicklung engagieren.
Coachings von Dr. Reinhard K. Sprenger
Dr. Reinhard K. Sprenger ist der profilierteste Führungsexperte im deutschsprachigen Raum. Er hat selbst im Top-Management gearbeitet (3M, Adecco) und über drei Jahrzehnte Erfahrungen im Coachen von Führungskräften und Moderieren von Leistungsprozessen gesammelt. Er versteht sich jedoch nicht als Teil der Korrektur-Industrie. Bei Business-Coaching von Führungskräften fokussiert er nicht auf mögliche Fehlstellung Einzelner, sondern auf die Dynamiken „zwischen“ Personen und Abteilungen. Sein Ansatz ist vielmehr ent-pathologisierend. Er vermeidet jede Form der Therapeutisierung von Arbeitsbeziehungen und Individuen. Das hat ihm eine herausragende Stellung im Coaching-Markt eingebracht.
Häufig gestellte Fragen (FAQ):
Was versteht man unter Coaching?
Coaching ist eine individuelle Beratungsmethode zur Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten und zum Ausschöpfen von Leistungspotenzialen.
Was bedeutet Coaching?
Coaching kann sich beziehen auf Personen (z.B. Führungskräfte), Institutionen (z.B. Management-Instrumente), Abteilungen (Family-Groups oder Zusammenarbeit von Abteilungen) oder Organisationen (Prozesse, Strukturen, Kulturen).
Wann ist Coaching sinnvoll?
Coaching ist sinnvoll, wenn der Leistungsentstehungsprozess defizitär ist, eine spezifische Vorgehensweise einem Class-Room-Training vorzuziehen ist („Dekoriertenamnestie“) und ein „interner“ Coach zu sehr Teil des Systems ist, um vertrauensvoll wirken zu können.
Wie funktioniert Coaching?
Coaching ist in der Regel ein strukturierter Dialog zwischen einem Coachee und einem Coach, der den Gesprächsprozess leitet.
Welche Arten von Coaching gibt es?
Es gibt Mitarbeitercoachings, Führungskräftecoaching, Gruppencoachings, Abteilungs- und Unternehmenscoachings. Auch Karriere-Coaching hat sich etabliert. Coaching für bestimmte Führungsinstrumente können Expertise übergreifend gestaltet werden.